Wir sind Taschendesigner!Türen bestücken in der Kitting AreaLange Zeit war es ruhig um den Standort Köln. Doch ein Satz beflügelt unseren Kunden: RESA konnte jedoch noch vor Bekanntgabe der „großen Pläne in Köln“ ein erstes innovatives Projekt gewinnen: das Projekt Kitting Area - und übrigens: Während ich diesen Artikel hier für euch verfasse, befinden wir uns mitten in der Inbetriebnahme. Technische Fakten zum Kitting Area Projekt
Wer oder Was ist die Kitting Area? Vom Prinzip sind es zwei Förderstrecken + Kommissierung + automatisierte Übergabe. Damit man sich das ganze besser vorstellen kann, werde ich versuchen die Anlage in wenigen Worten zu umschreiben. Die Aufgabenstellung von Ford war: ein System aufzubauen, welches mit z.B. Außenspiegel, Fensterheber etc. bestückte Taschen an die neu entstehende Türen EHB anbringt. Nach der Türenmontage werden die leeren Taschen wiederum automatisch in die Fördertechnik zurückgehängt. Unser vorgeschlagenes Konzept baut auf ein innovatives Fördersystem der Firma QuickMove auf. Dieses System hat die RESA bereits bei Ford in Saarlouis eingesetzt. Eine Förderstrecke besteht aus 8 sogenannten Zügen mit je 12 Transporteinheiten (Haken) an die die besagten Taschen gehangen werden können. Zwei Linien mit insgesamt über 400 Meter Förderweg wurden aufgebaut. Jede der beiden Strecken besitzt einen 50 Meter langen Kommissionierungsbereich an dem Arbeiter die Taschen beladen. Auch hier kommt wieder ein im Hause RESA bekanntes System zum Einsatz, welches auch schon in diesem Magazin vorgestellt wurde. Das Pick- by-beam System: An in Summe 8 Arbeitsplätzen arbeiten 16 Beamer, die den Arbeitern zielsicher anzeigen, welches Bauteil zu beladen ist. Weiter führt die Förderstreckte über einen verschlungenen Weg zur Endladestation, an der je 2 Roboter die Taschen der QuickMove Bahn entnehmen und an die EHB hängen. Im laufenden Betreib sieht es aus, als würden die Taschen wie von Geisterhand geführt - auf jeden Fall sehenswert. Wer also mal hier im Ford Werk Köln ist, sollte sich die Zeit nehmen und ein Blick auf die Anlage werfen. Ihr seid herzlich Willkommen. Was macht dieses Projekt besonders? Neben der technischen Herausforderung ist in diesem Projekt auch die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Saarwelligen und Köln hervorzuheben. Kollegen von der Montage sind vertreten sowie SPSProgrammierer, Hochsprachenprogrammierer und die Hardwareplanung aus Saarwelligen hat auch Ihre Finger im Spiel. Für mich persönlich ist es schön mal wieder mit den Kollegen aus dem Saarland in Kontakt zu kommen und zu arbeiten. Ab den 12.04 wird die Anlage in der Produktion eingesetzt. Mit gespannter und freudiger Erwartung arbeiten alle beteiligen mit Hochdruck daran, dieses spannende Projekt wie geplant ins Ziel zu bringen. |